Martin Opitz: Sonnet auß der Italienischen Poetin Veronica Gambara (1624)

1Ihr schöne Wasserbäch/ jhr Vfer an den Flüssen/
2Da sich des Himmels Lufft erzeigt so schön vnd klar
3Als jrgendt/ vnd erschöpfft an euch die Gaben gar/
4Die ander örter sonst fast sparsamlich geniessen/
5Wann sich diß mein Sonnet so zierlich könte schliessen/
6Als es von Hertzen geht/ es würden offenbahr
7Durch meine schöne Vers all ewrer Gaben schar/
8Man solte weit vnd breit von euch zureden wissen/
9Nun aber meine reim’ vnd vngelehrte Sinnen
10Den Hügel ewrer Ehr nicht vberstehen künnen/
11Erliegen sie/ weil jhr so hoch gestiegen seit/
12Ich achte mich nicht werth mit ewrem Lob zuschertzen/
13Doch hab ich hier viel Frewd empfangen in dem Hertzen;
14Mit dieser bin ich euch zu ehren gantz bereit.

(Opitz, Martin: Teutsche Pöemata und: Aristarchvs Wieder die verachtung Teutscher Sprach. Straßburg, 1624.Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Martin Opitz (1597-1639)

* 12/23/1597 in Bolesławiec, † 08/20/1639 in Danzig

männlich, geb. Opitz

natürliche Todesursache - Pest

deutscher Dichter des Barock

(Aus: Wikidata.org)

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