Christian Hofmann von Hofmannswaldau: Er vergleicht sich mit einer uhr. Aus dem Welschen des Petrazzi (1709)

1Es mag Florette lachen!
2So will der himmel doch ein uhrwerck aus mir machen,
3Wo der gedancken lauff an statt der räder ist.
4Mein ängstig sehnen bleibt zur unruh auserkiest,
5Weil jenes sich, wie dieses stets, beweget:
6Mein hertze soll das glöckgen seyn,
7Auf dem der liebe strahl und deiner blicke schein
8Die stunden und minuten schläget.
9Du aber, süsser glantz! der mich gebunden führt,
10Und meine sonne ziert,
11Nach der ich so viel seusstzer sende,
12Du bist der mittel-punct, um welchen ich mich wende.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616-1679)

* 01/01/1616 in Breslau, † 04/18/1679 in Breslau

männlich

deutsch-schlesischer Lyriker und Epigrammatiker, Politiker und Diplomat

(Aus: Wikidata.org)

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