1„ich habe die Ehr', Ihr Recensent zu seyn.“
2Sofort nimmt er das Licht in die Hand,
3Besieht lang meinen Schatten an der Wand,
4Rückt nah und fern: „Nun, lieber junger Mann,
5Sehn Sie doch gefälligst 'mal Ihre Nas' so von der Seite an!
6Sie geben zu, daß das ein Auswuchs is.“
7— Das? Alle Wetter — gewiß!
8Ei Hasen! ich dachte nicht,
9All mein Lebtage nicht,
10Daß ich so eine Welts-Nase führt' im Gesicht!!
11Der Mann sprach noch Zerschiednes hin und her,
12Ich weiß, auf meine Ehre, nicht mehr;
13Meinte vielleicht, ich sollt' ihm beichten.
14Zulezt stand er auf; ich that ihm leuchten.
15Wie wir nun an der Treppe sind,
16Da geb' ich ihm, ganz froh gesinnt,
17Einen kleinen Tritt
18Nur so von hinten auf's Gesäße mit —
19Alle Hagel! ward das ein Gerumpel,
20Ein Gepurzel, ein Gehumpel!
21Dergleichen hab' ich nie gesehn,
22All mein Lebtage nicht gesehn
23Einen Menschen so rasch die Trepp' hinab gehn!