Arno Holz: Schließlich! (1886)

1Das Volk hat lange, graue Ohren,
2Und seine Treiber nennen sich
3Rabbiner, Pfarrer und Pastoren.

4Verhaßt ist mir der Schwindelbau
5Der jesuitelnden Sophisten,
6Und überleg ich's mir genau,
7Hab ich Talent zum Atheisten.

8Tagtäglich schürt in mir den Spott
9Das fade Weihrauchduftgeträufel,
10Denn schließlich ist der liebe Gott
11Doch nur ein dummer Antiteufel!

(Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Arno Holz (1863-1929)

* 04/26/1863 in Kętrzyn, † 10/26/1929 in Berlin

männlich, geb. Holz

Journalist, deutscher Dichter und Dramatiker des Naturalismus (1863-1929)

(Aus: Wikidata.org)

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