August Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Mauskätzchen (1840)

1Mauskätzchen gab ein großes Fest
2Und hatte dazu geladen
3Bekannt' und Verwandte von Ost und West
4Und lauter Ihro Gnaden.
5Miau miau miau

6Sie trieben vielerlei Possen und Scherz,
7Und füllten sich weidlich den Ranzen,
8Und weil es nun eben war im März,
9So wollten die Kätzerlein tanzen.
10Miau miau miau

11Doch alle die gnädigen Kätzerlein,
12Die gnädigen Kater und Katzen,
13Die konnten nichts als miauen und schrein
14Und schluchzen und pfuchzen und pfnatzen.
15Miau miau miau

16Mauskätzchen schickt nach dem Pudel hin,
17Der konnte das Hackebrett schlagen,
18Der sollte so was nach ihrem Sinn
19Auf dem Hackebrett vortragen.
20Miau miau miau

21Der Pudel war ein gescheiter Mann,
22Eine bürgerliche Canaille:
23„was geht mich Dero Gesellschaft an,
24Ew. Gnaden Katzengebalge?“
25Wau wau wau wau.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

* 04/02/1798 in Fallersleben, † 01/19/1874 in Abtei Corvey

männlich, geb. Hoffmann

deutscher Dichter und Germanist, Verfasser des „Liedes der Deutschen“

(Aus: Wikidata.org)

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