Hugo von Hofmannsthal: Was ist die Welt? Ein ewiges Gedicht Titel entspricht 1. Vers(1901)

1Was ist die Welt? Ein ewiges Gedicht,
2Daraus der Geist der Gottheit strahlt und glüht,
3Daraus der Wein der Weisheit schäumt und sprüht,
4Daraus der Laut der Liebe zu uns spricht

5Und jedes Menschen wechselndes Gemüt,
6Ein Strahl ists, der aus dieser Sonne bricht,
7Ein Vers, der sich an tausend andre flicht,
8Der unbemerkt verhallt, verlischt, verblüht.

9Und doch auch eine Welt für sich allein,
10Voll süß-geheimer, nievernommner Töne,
11Begabt mit eigner, unentweihter Schöne,

12Und keines Andern Nachhall, Widerschein.
13Und wenn du gar zu lesen drin verstündest,
14Ein Buch, das du im Leben nicht ergründest.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Hugo von Hofmannsthal (1874-1929)

* 02/01/1874 in Wien, † 07/15/1929 in Rodaun

männlich, geb. von Hofmannsthal

- Schlaganfall

österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker und Librettist

(Aus: Wikidata.org)

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