Hugo von Hofmannsthal: 3. (1901)

1Wir sind aus solchem Zeug, wie das zu Träumen,
2Und Träume schlagen so die Augen auf
3Wie kleine Kinder unter Kirschenbäumen,

4Aus deren Krone den blaßgoldnen Lauf
5Der Vollmond anhebt durch die große Nacht.
6... Nicht anders tauchen unsre Träume auf,

7Sind da und leben wie ein Kind, das lacht,
8Nicht minder groß im Auf- und Niederschweben
9Als Vollmond, aus Baumkronen aufgewacht,

10Das Innerste ist offen ihrem Weben;
11Wie Geisterhände in versperrtem Raum
12Sind sie in uns und haben immer Leben.

13Und drei sind Eins: ein Mensch, ein Ding, ein Traum.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Hugo von Hofmannsthal (1874-1929)

* 02/01/1874 in Wien, † 07/15/1929 in Rodaun

männlich, geb. von Hofmannsthal

- Schlaganfall

österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker und Librettist

(Aus: Wikidata.org)

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