Ernst Stadler: Die Rosen im Garten blühn zum zweiten Mal Titel entspricht 1. Vers(1898)

1Die Rosen im Garten blühn zum zweiten Mal.
2Täglich schießen sie in dicken Bündeln
3In die Sonne. Aber
4die schwelgerische Zartheit ist dahin,
5Mit der ihr erstes Blühen sich im Hof
6des weiß und roten Sternenfeuers wiegte.
7Sie springen gieriger,
8wie aus aufgerissenen Adern strömend,
9Über das heftig
10aufgeschwellte Fleisch der Blätter.
11Ihr wildes Blühen
12ist wie Todesröcheln,
13Das der vergehende Sommer
14in das ungewisse Licht des Herbstes trägt.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Ernst Stadler (1883-1914)

* 08/11/1883 in Colmar, † 10/30/1914 in Ypern

männlich, geb. Stadler

elsässischer Lyriker

(Aus: Wikidata.org)

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