Friedrich von Logau: 43. (1630)

1Theils sucht man Wissenschaft nur bloß zu schlechtem wissen,
2Und dieses dient dahin den Fürwitz nur zu büssen;
3Theils sucht man Wisssenschafft, damit man sey geehrt,
4Und dieses thun nur die, die Eitelkeit bethört;
5Theils sucht man Wissenschaft, damit man was verdiene,
6Und dieses schlägt nur auß zu schändlichem Gewiene;
7Theils sucht man Wissenschaft, dem Nechsten zum Genieß,
8Und dieses ist ein Werk, das wahre Lieb uns hieß;
9Theils sucht man Wissenschaft, sich selbsten zu versorgen,
10Und diß dient, daß man so nicht fremde Witz darff borgen.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Friedrich von Logau (1605-1655)

* 01/01/1605 in Q4972670, † 07/24/1655 in Legnica

männlich

Dichter des Barock

(Aus: Wikidata.org)

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