Catharina Regina von Greiffenberg: Die Lieblichst Musik ist / wann Zeit' und Freud einstimmen / Titel entspricht 1. Vers(1663)

1Die Lieblichst Musik ist / wann Zeit' und Freud einstimmen /
2wann Herz und Lufft zugleich / still / klar und heiter seyn /
3wann man zugleich empfind der Sonn' und Wonne Schein /
4wann die Gedanken mit dem Schwalben Wolk-an klimmen /
5und mit dem Sternen-Glanz / die Andachts-Funken glimmen.
6Dann flicht sich Lorbeer-Lob in alle Saiten ein /
7und herrscht der Herzen Heer in seinem Thron allein /
8und ist der Tugend Flug erschwungen ihn zu rühmen.
9Ich brauche mich der Zeit / O Ewigs Wunder wol /
10du Herz-vertheilte Lieb' und eingeherzte Flammen!
11Ach unerschöpfte Quell / vollkommen doch beysammen!
12ich fühl und will wol viel / kan doch nicht / wie ich sol /
13dich preißen: Ach verleih solch überschwänklich Krafft
14zu loben / als du mir liest fliessen Freuden-Safft!

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694)

* 09/07/1633 in Schloss Seisenegg, † 04/10/1694 in Nürnberg

weiblich

österreichische Lyrikerin

(Aus: Wikidata.org)

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