Gotthold Ephraim Lessing: Alexander (1755)

1Der Weise sprach zu Alexandern:
2»dort, wo die lichten Welten wandern,
3Ist manches Volk, ist manche Stadt.«
4Was tut der Mann von tausend Siegen?
5Die Memme weint, daß, dort zu kriegen,
6Der Himmel keine Brücken hat.

7Ists wahr, was ihn der Weise lehret,
8Und finden, was zur Welt gehöret,
9Daselbst auch Wein und Mädchen statt:
10So lasset, Brüder, Tränen fließen,
11Daß, dort zu trinken und zu küssen,
12Der Himmel keine Brücken hat.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)

* 01/22/1729 in Kamenz, † 02/15/1781 in Braunschweig

männlich, geb. Lessing

deutscher Dichter der Aufklärung

(Aus: Wikidata.org)

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