Friedrich Hebbel: Das Vöglein (1838)

1Vöglein vom Zweig
2Gaukelt hernieder;
3Lustig sogleich
4Schwingt es sich wieder.

5Jetzt dir so nah',
6Jetzt sich versteckend;
7Abermals da,
8Scherzend und neckend.

9Tastest du zu,
10Bist du betrogen,
11Spottend im Nu
12Ist es entflogen.

13Still! Bis zur Hand
14Wird's dir noch hüpfen,
15Bist du gewandt,
16Kann's nicht entschlüpfen.

17Ist's denn so schwer
18Das zu erwarten?
19Schau' um dich her:
20Blühender Garten!

21Ei, du verzagst?
22Laß es gewähren,
23Bis du's erjagst,
24Kannst du's entbehren.

25Wird's doch auch dann
26Wenig nur bringen,
27Aber es kann
28Süßestes singen.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Friedrich Hebbel (1813-1863)

* 03/18/1813 in Wesselburen, † 12/13/1863 in Wien

männlich, geb. Hebbel

deutscher Dramatiker und Lyriker

(Aus: Wikidata.org)

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