Friedrich Hebbel: Vorfrühling (1837)

1Wie die Knospe hütend,
2Daß sie nicht Blume werde,
3Liegt's so dumpf und brütend
4Ueber der drängenden Erde.

5Wolkenmassen ballten
6Sich der Sonne entgegen,
7Doch durch tausend Spalten
8Dringt der befruchtende Segen.

9Glüh'nde Düfte ringeln
10In die Höhe sich munter.
11Flüchtig grüßend, züngeln
12Streifende Lichter herunter.

13Daß nun, still erfrischend,
14Eins zum Andern sich finde,
15Rühren, Alles mischend,
16Sich lebendige Winde.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Friedrich Hebbel (1813-1863)

* 03/18/1813 in Wesselburen, † 12/13/1863 in Wien

männlich, geb. Hebbel

deutscher Dramatiker und Lyriker

(Aus: Wikidata.org)

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