Friedrich Hebbel: Höchstes Gebot (1836)

1Hab' Achtung vor dem Menschenbild,
2Und denke, daß, wie auch verborgen,
3Darin für irgend einen Morgen
4Der Keim zu allem Höchsten schwillt!

5Hab' Achtung vor dem Menschenbild,
6Und denke, daß, wie tief er stecke,
7Ein Hauch des Lebens, der ihn wecke,
8Vielleicht aus deiner Seele quillt!

9Hab' Achtung vor dem Menschenbild!
10Die Ewigkeit hat eine Stunde,
11Wo jegliches dir eine Wunde
12Und, wenn nicht die, ein Sehnen stillt!

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Friedrich Hebbel (1813-1863)

* 03/18/1813 in Wesselburen, † 12/13/1863 in Wien

männlich, geb. Hebbel

deutscher Dramatiker und Lyriker

(Aus: Wikidata.org)

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