Friedrich Hebbel: Die Weihe der Nacht (1840)

1Nächtliche Stille!
2Heilige Fülle,
3Wie von göttlichem Segen schwer,
4Säuselt aus ewiger Ferne daher.

5Was da lebte,
6Was auf engem Kreise
7Auf in's Weit'ste strebte,
8Sanft und leise
9Sank es in sich selbst zurück

10Und quillt auf in unbewußtem Glück.

11Und von allen Sternen nieder
12Strömt ein wunderbarer Segen,
13Daß die müden Kräfte wieder
14Sich in neuer Frische regen,
15Und aus seinen Finsternissen
16Tritt der Herr, so weit er kann,
17Und die Fäden, die zerrissen,
18Knüpft er alle wieder an.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Friedrich Hebbel (1813-1863)

* 03/18/1813 in Wesselburen, † 12/13/1863 in Wien

männlich, geb. Hebbel

deutscher Dramatiker und Lyriker

(Aus: Wikidata.org)

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