1Heran, heran! – Die Kriegstrompeten schmettern.
2Heran! Der Donner braust! –
3Die Rache ruft in zack'gen Flammenwettern
4Der deutschen Rächerfaust!
5Heran, heran zum wilden Furientanze,
6Noch lebt und glüht der Molch!
7Drauf, Brüder, drauf mit Büchse, Schwert und Lanze,
8Drauf, drauf mit Gift und Dolch!
9Was Völkerrecht? – Was sich der Nacht verpfändet,
10Ist reife Höllensaat.
11Wo ist das Recht, das nicht der Hund geschändet
12Mit Mord und mit Verrat?
13Sühnt Blut mit Blut! – Was Waffen trägt, schlagt nieder!
14's ist alles Schurkenbrut!
15Denkt unsres Schwurs, denkt der verrat'nen Brüder
16Und sauft euch satt in Blut!
17Und wenn sie winselnd auf den Knien liegen
18Und zitternd Gnade schrei'n –
19Laßt nicht des Mitleids feige Stimme siegen,
20Stoßt ohn' Erbarmen drein!
21Und rühmten sie, daß Blut von deutschen Helden
22In ihren Adern rinnt –
23Die können nicht des Landes Söhne gelten,
24Die seine Teufel sind.
25Ha, welche Lust, wenn an dem Lanzenknopfe
26Ein Schurkenherz zerbebt
27Und das Gehirn aus dem gespalt'nen Kopfe
28Am blut'gen Schwerte klebt!
29Welch Ohrenschmaus, wenn wir bei Siegesrufen,
30Vom Pulverdampf umqualmt,
31Sie winseln hören, von der Rosse Hufen
32Auf deutschem Grund zermalmt!
33Gott ist mit uns! – Der Hölle Nebel weichen,
34Hinauf, du Stern, hinauf!
35Wir türmen dir die Hügel ihrer Leichen
36Zur Pyramide auf!
37Dann brennt sie an, – und streut es in die Lüfte,
38Was nicht die Flamme fraß,
39Damit kein Grab das deutsche Land vergifte
40Mit überrhein'schem Aas!