Johann Wilhelm Ludwig Gleim: 9. Die Raupe und der Schmetterling (1761)

1Eine kleine Raupe lag,
2In ihr Leichentuch gesponnen,
3Tot im Angesicht der Sonnen,
4Und es war der schönste Tag.

5Und ein schöner Schmetterling
6Kam geflogen, setzte sich
7Still daneben, sagte:
8Plötzlich warf
9Sie die Schal' ab, ließ sie liegen,
10Und der schöne Schmetterling
11Sah den neuen Engel fliegen,
12Wenn ich ihn so nennen darf.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803)

* 04/02/1719 in Ermsleben, † 02/18/1803 in Halberstadt

männlich

Dichter der Aufklärungszeit

(Aus: Wikidata.org)

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