1Wenn ich, o Schöpfer! deine Macht,
2Die Weisheit deiner Wege,
3Die Liebe, die für alle wacht,
4Anbetend überlege:
5So weiß ich, von Bewundrung voll,
6Nicht, wie ich dich erheben soll,
7Mein Gott, mein Herr und Vater!
8Mein Auge sieht, wohin es blickt,
9Die Wunder deiner Werke.
10Der Himmel, prächtig ausgeschmückt,
11Preist dich, du Gott der Stärke!
12Wer hat die Sonn an ihm erhöht?
13Wer kleidet sie mit Majestät?
14Wer ruft dem Heer der Sterne?
15Wer mißt dem Winde seinen Lauf?
16Wer heißt die Himmel regnen?
17Wer schließt den Schoß der Erden auf,
18Mit Vorrat uns zu segnen?
19O Gott der Macht und Herrlichkeit!
20Gott, deine Güte reicht so weit,
21So weit die Wolken reichen!
22Dich predigt Sonnenschein und Sturm,
23Dich preist der Sand am Meere.
24Bringt, ruft auch der geringste Wurm,
25Bringt meinem Schöpfer Ehre!
26Mich, ruft der Baum in seiner Pracht,
27Mich, ruft die Saat, hat Gott gemacht;
28Bringt unserm Schöpfer Ehre!
29Der Mensch, ein Leib, den deine Hand
30So wunderbar bereitet;
31Der Mensch, ein Geist, den sein Verstand,
32Dich zu erkennen, leitet;
33Der Mensch, der Schöpfung Ruhm und Preis,
34Ist sich ein täglicher Beweis
35Von deiner Güt und Größe.
36Erheb ihn ewig, o mein Geist!
37Erhebe seinen Namen!
38Gott, unser Vater, sei gepreist,
39Und alle Welt sag Amen!
40Und alle Welt fürcht ihren Herrn,
41Und hoff auf ihn, und dien ihm gern!
42Wer wollte Gott nicht dienen?