Wilhelm Busch: Der Juni kam. Lind weht die Luft Titel entspricht 1. Vers(1870)

1Der Juni kam. Lind weht die Luft.
2Geschoren ist der Rasen.
3Ein wonnevoller Rosenduft
4Dringt tief in alle Nasen.

5Manch angenehmes Vögelein
6Sitzt flötend auf den Bäumen,
7Indes die Jungen, zart und klein,
8Im warmen Neste träumen.

9Flugs kommt denn auch dahergerennt,
10Schon früh im Morgentaue,
11Mit seinem alten Instrument
12Der Musikant, der graue.

13Im Juni, wie er das gewohnt,
14Besucht er einen Garten,
15Um der Signora, die da thront,
16Mit Tönen aufzuwarten.

17Er räuspert sich, er macht sich lang,
18Er singt und streicht die Fiedel,
19Er singt, was er schon öfter sang;
20Du kennst das alte Liedel.

21Und wenn du gut geschlafen hast
22Und lächelst hold hernieder,
23Dann kommt der Kerl, ich fürchte fast,
24Zum nächsten Juni wieder.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Wilhelm Busch (1832-1908)

* 04/15/1832 in Wiedensahl, † 01/09/1908 in Mechtshausen

männlich, geb. Busch

deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten (1832-1908)

(Aus: Wikidata.org)

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