Ludwig Achim von Arnim: Mir ist zu licht zum Schlafen (1806)

1Mir ist zu licht zum Schlafen,
2Der Tag bricht in die Nacht,
3Die Seele ruht im Hafen,
4Ich bin so froh verwacht!

5Ich hauchte meine Seele
6Im ersten Kusse aus,
7Was ist's, daß ich mich quäle,
8Ob sie auch fand ein Haus!

9Sie hat es wohl gefunden,
10Auf ihren Lippen schön,
11O welche sel'ge Stunden,
12Wie ist mir so geschehn!

13Was soll ich nun noch sehen,
14Ach alles ist in ihr,
15Was fühlen, was erflehen,
16Es ward ja alles mir!

17Ich habe was zu sinnen,
18Ich hab', was mich beglückt;
19In allen meinen Sinnen
20Bin ich von ihr entzückt.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Ludwig Achim von Arnim (1781-1831)

* 01/26/1781 in Berlin, † 01/21/1831 in Wiepersdorf

männlich, geb. Arnim

deutscher Schriftsteller und wichtiger Vertreter der Heidelberger Romantik

(Aus: Wikidata.org)

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