Ludwig Tieck: Muß es eine Trennung geben Titel entspricht 1. Vers(1813)

1Muß es eine Trennung geben,
2Die das treue Herz zerbricht?
3Nein, dies nenne ich nicht leben,
4Sterben ist so bitter nicht.

5Hör' ich eines Schäfers Flöte,
6Härme ich mich inniglich,
7Seh ich in die Abendröthe,
8Denk ich brünstiglich an dich.

9Giebt es denn kein wahres Lieben?
10Muß denn Schmerz und Trauer seyn?
11Wär ich ungeliebt geblieben,
12Hätt' ich doch noch Hoffnungsschein.

13Aber so muß ich nun klagen:
14Wo ist Hoffnung, als das Grab?
15Fern muß ich mein Elend tragen,
16Heimlich stirbt das Herz mir ab.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Ludwig Tieck (1773-1853)

* 05/31/1773 in Berlin, † 04/28/1853 in Berlin

männlich, geb. Tieck

deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik

(Aus: Wikidata.org)

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