Ludwig Tieck: Treue Liebe dauert lange Titel entspricht 1. Vers(1813)

1Treue Liebe dauert lange,
2Ueberlebet manche Stund,
3Und kein Zweifel macht sie bange,
4Immer bleibt ihr Muth gesund.

5Dräuen gleich in dichten Schaaren,
6Fordern gleich zum Wankelmuth
7Strum und Tod, setzt den Gefahren
8Lieb' entgegen treues Blut.

9Und wie Nebel stürzt zurücke
10Was den Sinn gefangen hält,
11Und dem heitern Frühlingsblicke
12Oeffnet sich die weite Welt.
13Errungen
14Bezwungen

15Von Lieb' ist das Glück,
16Verschwunden
17Die Stunden
18Sie fliehen zurück;
19Und seelig Lust
20Sie stillet
21Erfüllet
22Die trunkene wonneklopfende Brust,
23Sie scheide
24Von Leide
25Auf immer,
26Und nimmer
27Entschwinde die liebliche, seelige, himmlische Lust!

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Ludwig Tieck (1773-1853)

* 05/31/1773 in Berlin, † 04/28/1853 in Berlin

männlich, geb. Tieck

deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik

(Aus: Wikidata.org)

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