Ludwig Tieck: Hinblickend zu des Lebens wüsten Meeren Titel entspricht 1. Vers(1813)

1Hinblickend zu des Lebens wüsten Meeren,
2Versteh' ich, wie wir alle irren müssen,
3Wie wir von Wind und Wellen hingerissen
4Rund angekämpft fortschweben in den Leeren.

5Was hilft's mit Schwerd und Schild sich zu bewehren?
6Was frommt bei Sturm und wilden Regengüssen
7Auch der Magnet und unser bestes Wissen?
8Wir werden nimmer so zum Hafen kehren.

9Doch will ein freundlich Feuer sich erhellen,
10Das froh erglänzt von hoher Thürme Zinnen,
11Dann weiß das Schiff wie es die Segel richte.

12So ward ich früh gelenkt von deinem Lichte,
13Die Poesie ließ mich den Weg gewinnen,
14Zur Heimath trugen mich die goldnen Wellen.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Ludwig Tieck (1773-1853)

* 05/31/1773 in Berlin, † 04/28/1853 in Berlin

männlich, geb. Tieck

deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik

(Aus: Wikidata.org)

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