Joachim Ringelnatz: Verflucht und zugenäht (1908)

1Man sollte den Gesetzen
2In Kleinigkeiten
3Ein Bein stellen und sie verletzen
4Und sie, von Gönnern geldunterstützt,
5Überschreiten.
6Man sollte den Richter,
7Der Künstler, Dichter
8Oder nur Mensch ist, unbändig verehren.
9Man sollte das andre, konträre Gelichter
10Zermalmen und sich selber vermehren.
11Man sollte so sein, wie ich es bin.
12Man sollte – –
13Wenn nicht der liebe Gott es hin
14Und wieder ganz anders wollte.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

* 08/07/1883 in Wurzen, † 11/17/1934 in Berlin

männlich, geb. Bötticher

natürliche Todesursache - Tuberkulose

deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler

(Aus: Wikidata.org)

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