August Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Der Reiher (1836)

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1Wenn spazieren geht der Reiher,

2Denkt er über Manches nach:

3Ob sich's besser fischt am Weiher

4Oder besser noch am Bach.

5Endlich hat er sich entschlossen,

6Geht zum Weiher hin und fischt,

7Und da weilt er unverdrossen,

8Bis er einen Fisch erwischt.

9Warten, das versteht er prächtig,

10Langeweile kennt er nicht;

11Was er thut, er thut's bedächtig,

12Und Geduld ist seine Pflicht. –

13Willst du irgend was erringen,

14Lern vom Reiher mancherlei,

15Und Geduld vor allen Dingen

16Bestens dir empfohlen sei.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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