Clemens Brentano: [die Rose blüht] [1] (1810)

1Die Rose blüht, selig die fromme Biene,
2Die in der Blätter keuschen Busen sinkt
3Und milden Tau und linden Honig trinkt,
4Selig die Magd, die dir o Rose diene!
5In Freuden schwebet ihr Gemüt,
6Weil ihre Rose blüht.

7Die Rose blüht, Gott laß doch milde glühen
8Der Sonne Licht, hüll' Ros' und Röselein
9Gen Frost und Glut in deine Gnade ein,
10Laß alle Lieb' in dieser Rose blühen,
11Dann singt das ganze hohe Lied:
12Ach unsre Rose blüht!

13Wie rosigt blüht das Röslein aller Rosen
14Und lacht mit solcher Herzempfindlichkeit,
15Daß selbst die Lilie ihr zu Dienst sich weiht,
16Mit keiner andern Blume zu liebkosen,
17Weil aller Unschuld Seelenfried
18Aus diesem Röslein blüht.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Clemens Brentano (1778-1842)

* 09/08/1778 in Koblenz-Ehrenbreitstein, † 07/28/1842 in Aschaffenburg

männlich, geb. Brentano

deutscher Schriftsteller

(Aus: Wikidata.org)

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