Gerrit Engelke: Ich weiß, daß Berge auf mich warten Titel entspricht 1. Vers(1904)

1Ich weiß, daß Berge auf mich warten,
2Draußen – weit –
3Und Wald und Winterfeld und Wiesengarten
4Voll Gotteinsamkeit –

5Weiß, daß für mich ein Wind durch Wälder dringt,
6So lange schon –
7Daß Schnee fällt, daß der Mond nachtleise singt
8Den Ewig-Ton –

9Fühle, daß nachts Wolken schwellen,
10Bäume,
11Daß Ebenen, Gebirge wellen
12In meine Träume –

13Die Winterberge, meine Berge tönen –
14Wälder sind verschneit –
15Ich will hinaus, mit Euch mich zu versöhnen
16Ich will heraus aus dieser Zeit,

17Hinweg von Märkten, Zimmern, Treppenstufen,
18Straßenbraus –
19Die Waldberge, die Waldberge rufen,
20Locken mich hinaus!

21Bald hab ich diese Straßenwochen,
22Bald diesen Stadtbann aufgebrochen
23Und ziehe hin, wo Ströme durch die Ewig-Erde pochen,
24Ziehe selig in die Welt!

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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