Theodor Storm: Sommermittag (1852)

1Nun ist es still um Hof und Scheuer,
2Und in der Mühle ruht der Stein;
3Der Birnenbaum mit blanken Blättern
4Steht regungslos im Sonnenschein.

5Die Bienen summen so verschlafen;
6Und in der offnen Bodenluk',
7Benebelt von dem Duft des Heues,
8Im grauen Röcklein nickt der Puk.

9Der Müller schnarcht und das Gesinde,
10Und nur die Tochter wacht im Haus;
11Die lachet still und zieht sich heimlich
12Fürsichtig die Pantoffeln aus.

13Sie geht und weckt den Müllerburschen,
14Der kaum den schweren Augen traut:
15»nun küsse mich, verliebter Junge;
16Doch sauber, sauber! nicht zu laut.«

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Theodor Storm (1817-1888)

* 09/14/1817 in Husum, † 07/04/1888 in Hanerau-Hademarschen

männlich, geb. Storm

natürliche Todesursache - Magenkarzinom

deutscher Schriftsteller und Jurist

(Aus: Wikidata.org)

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