Theodor Storm: Beginn des Endes (1864)

1Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz,
2Nur ein Gefühl, empfunden eben;
3Und dennoch spricht es stets darein,
4Und dennoch stört es dich zu leben.

5Wenn du es andern klagen willst,
6So kannst du's nicht in Worte fassen.
7Du sagst dir selber: »Es ist nichts!«
8Und dennoch will es dich nicht lassen.

9So seltsam fremd wird dir die Welt,
10Und leis verläßt dich alles Hoffen,
11Bis du es endlich, endlich weißt,
12Daß dich des Todes Pfeil getroffen.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Theodor Storm (1817-1888)

* 09/14/1817 in Husum, † 07/04/1888 in Hanerau-Hademarschen

männlich, geb. Storm

natürliche Todesursache - Magenkarzinom

deutscher Schriftsteller und Jurist

(Aus: Wikidata.org)

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