Theodor Fontane: Fester Befehl (1886)

1In Arkadien wurd' auch
2Auch

3Ich haßte Schranzen und Fürstenschmeichler,
4Glaubte beinah an Held und Eichler,
5Und Herwegh, Karl Beck und Dingelsteten
6Erhob ich zu meinen Leibpoeten.

7» ... Auf dem offenen Meere der Freiheit schwimmen ...
8Ein Volk muß immer sich selbst bestimmen,
9Ein Volk geht immer die rechten Wege,
10Nieder die Polizeigehege,
11Nieder die possidentes beati –«
12So dacht' auch ich. Oh, tempi passati!

13Freiheit freilich. Aber zum Schlimmen
14Führt der Masse sich selbst Bestimmen,
15Und das Klügste, das Beste, Bequemste,
16Das auch
17Heißt doch schließlich, ich hab's nicht Hehl:
18Festes Gesetz und fester Befehl.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Author

Theodor Fontane (1819-1898)

* 12/30/1819 in Neuruppin, † 09/20/1898 in Berlin

männlich, geb. Fontane

deutscher Schriftsteller

(Aus: Wikidata.org)

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