Gottfried Keller: Geübtes Herz (1854)

1Weise nicht von dir mein schlichtes Herz,
2Weil es schon so viel geliebet!
3Einer Geige gleicht es, die geübet
4Lang ein Meister unter Lust und Schmerz.

5Und je länger er darauf gespielt,
6Stieg ihr Wert zum höchsten Preise;
7Denn sie tönt mit sichrer Kraft die Weise,
8Die ein Kundiger ihren Saiten stiehlt.

9Also spielte manche Meisterin
10In mein Herz die rechte Seele;
11Nun ist's wert, daß man es dir empfehle,
12Lasse nicht den köstlichen Gewinn!

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

    Rezitation von
    Fritz Stavenhagen

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Author

Gottfried Keller (1819-1890)

* 07/19/1819 in Zürich, † 07/15/1890 in Zürich

männlich, geb. Keller

Schweizer Schriftsteller, Dichter und Maler

(Aus: Wikidata.org)

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