Conrad Ferdinand Meyer: Ewig jung ist nur die Sonne (1883)

1Heute fanden meine Schritte mein vergeßnes Jugendtal,
2Seine Sohle lag verödet, seine Berge standen kahl.
3Meine Bäume, meine Träume, meine buchendunkeln Höhn –
4Ewig jung ist nur die Sonne, sie allein ist ewig schön.

5Drüben dort in schilf'gem Grunde, wo die müde Lache liegt,
6Hat zu meiner Jugendstunde sich lebend'ge Flut gewiegt,
7Durch die Heiden, durch die Weiden ging ein wandernd Herdgetön –
8Ewig jung ist nur die Sonne, sie allein ist ewig schön.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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