Conrad Ferdinand Meyer: Auf dem Canal grande (1861)

1Auf dem Canal grande betten
2Tief sich ein die Abendschatten,
3Hundert dunkle Gondeln gleiten
4Als ein flüsterndes Geheimnis.

5Aber zwischen zwei Palästen
6Glüht herein die Abendsonne,
7Flammend wirft sie einen grellen
8Breiten Streifen auf die Gondeln.

9In dem purpurroten Lichte
10Laute Stimmen, hell Gelächter,
11Überredende Gebärden
12Und das frevle Spiel der Augen.

13Treibt das Leben leidenschaftlich
14Und erlischt im Schatten drüben
15Als ein unverständlich Murmeln.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

Bitte prüfe den Text zunächst selbst auf Auffälligkeiten und nutze erst dann die Funktionen!

Wähle rechts unter „Einstellungen“ aus, welcher Aspekt untersucht werden soll. Unter dem Text findest du eine Erklärung zu dem ausgewählten Aspekt.

Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

    Rezitation von
    Fritz Stavenhagen

    --:--
    --:--
  • Äußere Form

  • Sprachlich-inhaltliche Analyse

Bitte beachte unsere Hinweise zur möglichen Fehleranfälligkeit!

Gedichtanalysen zu diesem Gedicht