Kurt Tucholsky: Park Monceau (1912)

1Hier ist es hübsch. Hier kann ich ruhig träumen.
2Hier bin ich Mensch – und nicht nur Zivilist.
3Hier darf ich links gehn. Unter grünen Bäumen
4sagt keine Tafel, was verboten ist.

5Ein dicker Kullerball liegt auf dem Rasen.
6Ein Vogel zupft an einem hellen Blatt.
7Ein kleiner Junge gräbt sich in der Nasen
8und freut sich, wenn er was gefunden hat.

9Es prüfen vier Amerikanerinnen,
10ob Cook auch recht hat und hier Bäume stehn.
11Paris von außen und Paris von innen:
12sie sehen nichts und müssen alles sehn.

13Die Kinder lärmen auf den bunten Steinen.
14Die Sonne scheint und glitzert auf ein Haus.
15Ich sitze still und lasse mich bescheinen
16und ruh von meinem Vaterlande aus.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Author

Kurt Tucholsky (1890-1935)

* 01/09/1890 in Berlin, † 12/21/1935 in Göteborg

männlich, geb. Tucholsky

Suizid - Überdosis

deutscher Journalist und Schriftsteller

(Aus: Wikidata.org)

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