1Zweeter Uffjang, vierta Hof
2wohnen deine Leute;
3Kinder quieken: »Na, so doof!«
4jestern, morjn, heute.
5Liebe, Krach, Jeburt und Schiß . . .
6Du hast jesacht, wies is.
7Kleene Jöhren mit Pipi
8un vabogne Fieße;
9Tanz mit durchjedrickte Knie,
10er sacht: »Meine Sieße!«
11Stank und Stunk, berliner Schmiß . . .
12Du hast jesacht, wies is.
13Jrimmich wahste eijntlich nich –
14mal traurich un mal munta.
15Dir war det jahnich lächalich:
16»mutta, schmeiß Stulle runta –!«
17Leierkastenmelodien . . .
18Menschen in Berlin.
19Int Alter beinah ein Schenie –
20Dein Bleistift; na, von wejn . . . !
21Janz richtich vastandn ham se dir nie –
22die lachtn so übalejn.
23Die fanden dir riehrend un komisch zujleich.
24Im übrijen: Hoch det Deutsche Reich!
25Malen kannste.
26Zeichnen kannste.
27Witze machen sollste.
28Aba Ernst machen dürfste nich.
29Du kennst den janzen Kleista –
30den ihr Schicksal: Stirb oda friß!
31Du wahst ein jroßa Meista.
32Du hast jesacht, wies is.