Johann Wolfgang Goethe: Selbstbetrug (1802)

1Der Vorhang schwebet hin und her
2Bei meiner Nachbarin.
3Gewiß, sie lauschet überquer,
4Ob ich zu Hause bin

5Und ob der eifersücht'ge Groll,
6Den ich am Tag gehegt,
7Sich, wie er nun auf immer soll,
8Im tiefen Herzen regt.

9Doch leider hat das schöne Kind
10Dergleichen nicht gefühlt.
11Ich seh, es ist der Abendwind,
12Der mit dem Vorhang spielt.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

* 08/28/1749 in Frankfurt am Main, † 03/22/1832 in Weimar

männlich, geb. Goethe

natürliche Todesursache - Herzinfarkt

deutscher Dichter, Dramatiker, Naturforscher und Politiker (1749–1832)

(Aus: Wikidata.org)

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