Johann Wolfgang Goethe: Gegenwart (1812)

1Alles kündet dich an!
2Erscheinet die herrliche Sonne,
3Folgst du, so hoff ich es, bald.

4Trittst du im Garten hervor,
5So bist du die Rose der Rosen,
6Lilie der Lilien zugleich.

7Wenn du im Tanze dich regst,
8So regen sich alle Gestirne
9Mit dir und um dich umher.

10Nacht! und so wär es denn Nacht!
11Nun überscheinst du des Mondes
12Lieblichen, ladenden Glanz.

13Ladend und lieblich bist du,
14Und Blumen, Mond und Gestirne
15Huldigen, Sonne, nur dir.

16Sonne! so sei du auch mir
17Die Schöpferin herrlicher Tage;
18Leben und Ewigkeit ist's.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

* 08/28/1749 in Frankfurt am Main, † 03/22/1832 in Weimar

männlich, geb. Goethe

natürliche Todesursache - Herzinfarkt

deutscher Dichter, Dramatiker, Naturforscher und Politiker (1749–1832)

(Aus: Wikidata.org)

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