Johann Wolfgang Goethe: Lebensgenuß (1821)

1»wie man nur so leben mag?
2Du machst dir gar keinen guten Tag!«
3Ein guter Abend kommt heran,
4Wenn ich den ganzen Tag getan.

5Wenn man mich da- und dorthin zerrt
6Und wo ich nichts vermag,
7Bin von mir selbst nur abgesperrt,
8Da hab ich keinen Tag.

9Tut sich nun auf, was man bedarf
10Und was ich wohl vermag,
11Da greif ich ein, es geht so scharf,
12Da hab ich meinen Tag.

13Ich scheine mir an keinem Ort,
14Auch Zeit ist keine Zeit,
15Ein geistreich-aufgeschloßnes Wort
16Wirkt auf die Ewigkeit.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

* 08/28/1749 in Frankfurt am Main, † 03/22/1832 in Weimar

männlich, geb. Goethe

natürliche Todesursache - Herzinfarkt

deutscher Dichter, Dramatiker, Naturforscher und Politiker (1749–1832)

(Aus: Wikidata.org)

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