Adelbert von Chamisso: 5 (1809)

1Die, deren Schoß geboren,
2In Wonn und Lust verloren,
3Ihr Kind in Armen hält,
4Sie gibt dir Preis und Ehren,
5Und weint des Dankes Zähren
6Dir, Vater aller Welt.

7Und, welcher du verneinet
8Des Leibes Segen, weinet
9Und grämt und härmet sich,
10Sie hebt zu dir die Arme
11Und betet: ach! erbarme,
12Erbarme meiner dich!

13Ich Ärmste nur von allen,
14In Schuld und Schmach gefallen,
15Bin elend grenzenlos;
16Ich bete: – weh mir! – mache,
17Aus Mitleid oder Rache,
18Unfruchtbar meinen Schoß.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Adelbert von Chamisso (1781-1838)

* 01/30/1781 in Châlons-en-Champagne, † 08/21/1838 in Berlin

männlich, geb. Chamisso

- Bronchialkarzinom

deutscher Naturforscher und Dichter (1781–1838)

(Aus: Wikidata.org)

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