Adelbert von Chamisso: Winter (1811)

1In den jungen Tagen
2Hatt ich frischen Mut,
3In der Sonne Strahlen
4War ich stark und gut.

5Liebe, Lebenswogen,
6Sterne, Blumenlust!
7Wie so stark die Sehnen!
8Wie so voll die Brust!

9Und es ist zerronnen,
10Was ein Traum nur war;
11Winter ist gekommen,
12Bleichend mir das Haar.

13Bin so alt geworden,
14Alt und schwach und blind,
15Ach! verweht das Leben,
16Wie ein Nebelwind!

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Adelbert von Chamisso (1781-1838)

* 01/30/1781 in Châlons-en-Champagne, † 08/21/1838 in Berlin

männlich, geb. Chamisso

- Bronchialkarzinom

deutscher Naturforscher und Dichter (1781–1838)

(Aus: Wikidata.org)

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