Adelbert von Chamisso: Die Quelle (1809)

1Unsre Quelle kommt im Schatten
2Duft'ger Linden an das Licht,
3Und wie dort die Vögel singen,
4Nein, das weiß doch jeder nicht!

5Und das Mädchen kam zur Quelle,
6Einen Krug in jeder Hand,
7Wollte schnell die Krüge füllen,
8Als ein Jüngling vor ihr stand.

9Mögen wohl geplaudert haben,
10Kam das Mädchen spät nach Haus:
11Gute Mutter, sollst nicht schelten,
12Sandtest selbst ja mich hinaus.

13Geht man leicht zur Quelle, trägt man
14Doch zu Haus ein schwer Gewicht,
15Und wie dort die Vögel singen –
16Mutter, nein, das weißt du nicht!

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Adelbert von Chamisso (1781-1838)

* 01/30/1781 in Châlons-en-Champagne, † 08/21/1838 in Berlin

männlich, geb. Chamisso

- Bronchialkarzinom

deutscher Naturforscher und Dichter (1781–1838)

(Aus: Wikidata.org)

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