Gustav Sack: Sie hielt mich fest an ihren gelben Haaren Titel entspricht 1. Vers(1900)

1Sie hielt mich fest an ihren gelben Haaren
2ein ganzes schmachvoll süßes Sklavenjahr,
3bis sie des schönen Spielzeugs müde war
4und schnöd mich hieß zum alten Eisen fahren.

5Und traurig träumend, was sie einst besessen,
6lag meine Seele irgendwo versteckt
7unter dem alten Eisen ausgestreckt
8und ließ vom Rost sich wollüstig zerfressen.

9Da sah sie deine jungenhafte Schlankheit
10und flog aus ihrem Winkel unversehrt
11und, leuchtend wie ein blank geschliffen Schwert,
12klirrend lacht sie ihrer Kinderkrankheit.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Gustav Sack (1885-1916)

* 10/28/1885 in Schermbeck, † 12/05/1916 in Rumänien

männlich, geb. Sack

deutscher Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker

(Aus: Wikidata.org)

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