Joseph von Eichendorff: Der Gärtner (1817)

1Wohin ich geh und schaue,
2In Feld und Wald und Tal,
3Vom Berg hinab in die Aue:
4Viel schöne, hohe Fraue,
5Grüß ich dich tausendmal.

6In meinem Garten find ich
7Viel Blumen, schön und fein,
8Viel Kränze wohl draus wind ich
9Und tausend Gedanken bind ich
10Und Grüße mit darein.

11Ihr darf ich keinen reichen,
12Sie ist zu hoch und schön,
13Die müssen alle verbleichen,
14Die Liebe nur ohnegleichen
15Bleibt ewig im Herzen stehn.

16Ich schein wohl froher Dinge
17Und schaffe auf und ab,
18Und, ob das Herz zerspringe,
19Ich grabe fort und singe
20Und grab mir bald mein Grab.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

Bitte prüfe den Text zunächst selbst auf Auffälligkeiten und nutze erst dann die Funktionen!

Wähle rechts unter „Einstellungen“ aus, welcher Aspekt untersucht werden soll. Unter dem Text findest du eine Erklärung zu dem ausgewählten Aspekt.

Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Joseph von Eichendorff (1788-1857)

* 03/10/1788 in Ratibor, Oberschlesien, † 11/26/1857 in Neisse, Oberschlesien

männlich, geb. Eichendorff

natürliche Todesursache - Lungenentzündung

bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik

(Aus: Wikidata.org)

Bitte beachte unsere Hinweise zur möglichen Fehleranfälligkeit!

Gedichtanalysen zu diesem Gedicht