Joseph von Eichendorff: Der Einsiedler (1834)

1Komm, Trost der Welt, du stille Nacht
2Wie steigst du von den Bergen sacht,
3Die Lüfte alle schlafen,
4Ein Schiffer nur noch, wandermüd,
5Singt übers Meer sein Abendlied
6Zu Gottes Lob im Hafen.

7Die Jahre wie die Wolken gehn
8Und lassen mich hier einsam stehn,
9Die Welt hat mich vergessen,
10Da tratst du wunderbar zu mir,
11Wenn ich beim Waldesrauschen hier
12Gedankenvoll gesessen.

13O Trost der Welt, du stille Nacht!
14Der Tag hat mich so müd gemacht,
15Das weite Meer schon dunkelt,
16Laß ausruhn mich von Lust und Not,
17Bis daß das ew'ge Morgenrot
18Den stillen Wald durchfunkelt.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

    Rezitation von
    Fritz Stavenhagen

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Author

Joseph von Eichendorff (1788-1857)

* 03/10/1788 in Ratibor, Oberschlesien, † 11/26/1857 in Neisse, Oberschlesien

männlich, geb. Eichendorff

natürliche Todesursache - Lungenentzündung

bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik

(Aus: Wikidata.org)

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