Nikolaus Lenau: An ein schönes Mädchen (1838)

1Wie die Ros in deinem Haare,
2Mädchen, bist du bald verblüht;
3Schönes Mädchen, o bewahre
4Vor dem Welken dein Gemüt!

5Mädchen, wenn dein Herbst gekommen
6Und das ganze Paradies
7Deiner Blüte dir genommen
8Und dich aus dir selbst verwies;

9Wenn du in des Welkens Tagen
10Nicht den frohen Mut mehr hast,
11Rosen in dem Haar zu tragen,
12Weil den Wangen sie verblaßt;

13O dann zaubert dein Gemüte,
14Wenn du's vor dem Frost bewacht,
15Auf dein Antlitz eine Blüte,
16Leuchtend durch die Todesnacht.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Nikolaus Lenau (1802-1850)

* 08/13/1802 in Lenauheim, † 08/22/1850 in Oberdöbling

männlich, geb. Lenau

österreichischer Schriftsteller (1802-1850)

(Aus: Wikidata.org)

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