August von Platen: 22. Aschermittwoch (1829)

1Wirf den Schmuck, schönbusiges Weib, zur Seite,
2Schlaf und Andacht teilen den Rest der Nacht nun;
3Laß den Arm, der noch die Geliebte festhält,
4Sinken, o Jüngling!

5Nicht vermummt mehr schleiche die Liebe, nicht mehr
6Tret im Takt ihr schwebender Fuß den Reigen,
7Nicht verziehn mehr werde des leisen Wortes
8Üppige Keckheit!

9Mitternacht ankünden die Glocken, ziehn euch
10Rasch vom Mund weg Küsse zugleich und Weinglas:
11Spiel und Ernst trennt stets ein gewagter, kurzer,
12Fester Entschluß nur.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

August von Platen-Hallermünde (1796-1835)

* 10/24/1796 in Ansbach, † 12/05/1835 in Syrakus

männlich, geb. von Platen-Hallermund

- Cholera

deutscher Dichter

(Aus: Wikidata.org)

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