Emanuel Geibel: Halte die Hoffnung fest (1833)

1Wenn der Morgen, der heute tagt,
2Nichts als Trümmer dich schauen läßt,
3Unter Trümmern noch unverzagt
4Halt im Herzen die Hoffnung fest!

5Mag dies irre Geschlecht mit Hohn
6Ihrer spotten, verzweifle nie,
7Und im Sterben an deinen Sohn
8Als dein Kleinod vererbe sie;

9Daß er harre wie du getreu
10Und gerüstet zu frischer Tat,
11Wenn zu scheiden vom Korn die Spreu
12Einst der Tag der Erfüllung naht,

13Jener Morgen von Gott gesandt,
14Der bei klingendem Schwerterstreich
15Im zerstückelten Vaterland
16Neu aufrichtet das deutsche Reich.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Emanuel Geibel (1815-1884)

* 10/17/1815 in Lübeck, † 04/06/1884 in Lübeck

männlich, geb. Geibel

deutscher Lyriker

(Aus: Wikidata.org)

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