1Empor, mein Volk! Das Schwert zur Hand!
2Und brich hervor in Haufen!
3Vom heil'gen Zorn ums Vaterland
4Mit Feuer laß dich taufen!
5Der Erbfeind beut dir Schmach und Spott,
6Das Maß ist voll, zur Schlacht mit Gott!
7Vorwärts!
8Dein Haus in Frieden auszubaun,
9Stand all dein Sinn und Wollen,
10Da bricht den Hader er vom Zaun
11Von Gift und Neid geschwollen.
12Komm' über ihn und seine Brut
13Das frevelhaft vergoßne Blut!
14Vorwärts!
15Wir träumen nicht von raschem Sieg,
16Von leichten Ruhmeszügen,
17Ein Weltgericht ist dieser Krieg,
18Und stark der Geist der Lügen.
19Doch der einst unsrer Väter Burg,
20Getrost, er führt auch uns hindurch!
21Vorwärts!
22Schon läßt er klar bei Tag und Nacht
23Uns seine Zeichen schauen,
24Die Flammen hat er angefacht
25In allen deutschen Gauen.
26Von Stamm zu Stamme lodert's fort:
27Kein Mainstrom mehr, kein Süd und Nord!
28Vorwärts!
29Voran denn, kühner Preußenaar,
30Voran durch Schlacht und Grausen!
31Wie Sturmwind schwellt dein Flügelpaar
32Vom Himmel her ein Brausen,
33Das ist des alten Blüchers Geist,
34Der dir die rechte Straße weist.
35Vorwärts!
36Flieg, Adler, flieg! Wir stürmen nach,
37Ein einig Volk in Waffen.
38Wir stürmen nach, ob tausendfach
39Des Todes Pforten klaffen.
40Und fallen wir: Flieg, Adler, flieg!
41Aus unsrem Blute wächst der Sieg.
42Vorwärts!