Charlotte von Ahlefeld: Streben in die Ferne (1815)

1Du blaue Ferne, die mir lieblich winket,
2Was birgst Du wohl in Deinen Nebelduft?
3Ist's ein Phantom, was mir entzückend blinket
4Als Stern der Ahndung dort in fremder Luft?

5Was ist's, das mächtig mich in's Weite ruft,
6Wenn still verlöscht die Abendsonne sinket?
7Und wenn der Trennung unermessne Kluft
8Den trüben Sinn in Grabestiefen winket?

9Es ist der Hoffnung wunderbares Wehen
10Das weit entlegne Länder mir verklärt,
11Und goldnen Schimmer webt um ferne Höhen.

12Die
13Nur eine bessre Zukunft zu erspähen,
14Möcht' ich heran genaht die Ferne sehen.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Charlotte von Ahlefeld (1781-1849)

* 12/06/1781 in Stedten an der Ilm, † 06/27/1849 in Teplitz

weiblich, geb. Ahlefeldt

deutsche Schriftstellerin

(Aus: Wikidata.org)

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