Wilhelm Müller: Die Wetterfahne (1810)

1Der Wind spielt mit der Wetterfahne
2Auf meines schönen Liebchens Haus.
3Da dacht' ich schon in meinem Wahne,
4Sie pfiff' den armen Flüchtling aus.

5Er hätt' es ehr bemerken sollen,
6Des Hauses aufgestecktes Schild,
7So hätt' er nimmer suchen wollen
8Im Haus ein treues Frauenbild.

9Der Wind spielt drinnen mit den Herzen,
10Wie auf dem Dach, nur nicht so laut.
11Was fragen sie nach meinen Schmerzen?
12Ihr Kind ist eine reiche Braut.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Wilhelm Müller (1794-1827)

* 10/07/1794 in Dessau, † 09/30/1827 in Dessau

männlich, geb. Müller

deutscher Dichter des 19. Jahrhunderts (1794-1827)

(Aus: Wikidata.org)

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